redaktionelle Beiträge
Interdisziplinäres Therapiemanagement für die Typ-2-Inflammation
Sanofi erforscht die Wunder der Wissenschaft, um das Leben der Menschen zu verbessern. Die Specialty Care Unit von Sanofi erforscht und entwickelt seit Jahrzehnten innovative Therapien für seltene und schwer behandelbare Erkrankungen. Heute profitieren Patienten* in rund 100 Ländern von wegweisenden therapeutischen Lösungen, die lebensverändernde Perspektiven eröffnen.
Im Arbeitsbereich Immunologie forscht Sanofi mit großem Engagement an Erkrankungen, denen eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt. Die Typ-2-Inflammation beschreibt eine immunologische Fehlregulation, bei der Typ-2-T-Helferzellen und Zellen des angeborenen Immunsystems namens innate lymphoid cells vom Typ-2 (ILC2) im Übermaß vorhanden sind. Dies führt zu einem Zytokinungleichgewicht mit u.a. erhöhten IL-4- und IL-13-Spiegeln.[i-v] IL-4 und IL-13 spielen eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie verschiedener immunvermittelter entzündlicher Erkrankungen, unter anderem bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP), Asthma und Atopischer Dermatitis (AD).
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Patienten häufig von mehr als einer Typ-2-Inflammationserkrankung betroffen sind. Beispielsweise leiden 35 Prozent der Patienten mit schwerem Asthma auch an Atopischer Dermatitis[vi] und bis zu 50 Prozent der Patienten mit AD entwickeln Asthma.[vii] Hierdurch leiden die betroffenen Patienten an einer insgesamt hohen Krankheitslast. Häufige Komorbiditäten im Zusammenhang mit einer Typ-2-Inflammationserkrankung bedingen eine gezielte fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachbereiche.
Im Rahmen des 18. Deutschen Allergiekongresses bieten Sanofi und Regeneron zu diesem wissenschaftlichen Schwerpunkt folgendes Symposium an:
„Interdisziplinär beleuchtet – die Typ-2-Inflammation aus Perspektive der Immunologie, Pneumologie, Gastroenterologie und HNO-Heilkunde“
Donnerstag, 14. September 2023, 14:00–15:15 Uhr
Wissenschaftlicher Vorsitz: Prof. Dr. Dirk Koschel, Dresden
* Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber selbstverständlich für alle Geschlechter.
MAT-DE-2303403-1.0-08/2023
[i] Brunner PM et al. J Allergy Clin Immunol 2017; 139(4S): S65–S76.[ii] Moreno A et al. Int Arch Allergy Immunol 2016; 171(2): 71–80.
[iii] Gandhi NA et al. Nat Rev Drug Discov 2016; 15(1): 35–50.
[iv] Böhm I et al. Der Hautarzt 1997; 48(4): 223–227.
[v] Stott B et al. J Allergy Clin Immunol 2013; 132(2): 446–454.e5.
[vi] Shaw DE et al. Eur Respir J. 2015; 46(5): 1308–1321.
[vii] Silverberg JI et al. Ann Allergy Asthma Immunol. 2018; 121(5): 604–612.e3.
Nachhaltige Behandlung der allergischen Rhinitis durch die sublinguale Immuntherapie
Mit dem Ziel die Lebensqualität von Allergikern langfristig zu verbessern hat sich Stallergenes Greer auf Forschung und Entwicklung im Bereich der kausalen Therapie von Atemwegsallergien spezialisiert. Stallergenes Greer bietet Produkte zur Allergen-Immuntherapie (AIT) an, der einzigen kausalen und nachhaltigen Allergiebehandlung.
Verbunden mit Urbanisierung, Veränderungen im Lebensstil, veränderten Ernährungsgewohnheiten und Klimawandel steigen Häufigkeit und Schweregrad der Allergien stetig an[1]. In Europa sind bereits bis zu 28% der Erwachsenen von allergischer Rhinitis betroffen[2]. Patienten mit allergischer Rhinitis leiden unter einer hohen Krankheitslast, Einschränkungen im Alltag und haben ein dreifach erhöhtes Risiko Asthma zu entwickeln[3]. Bislang werden weniger als 10% der Patienten mit allergischer Rhinitis, die für eine Behandlung geeignet wären, kausal durch eine AIT behandelt[4].
Stallergenes Greer entwickelt die AIT weiter, um die ursächliche Behandlung allen Patienten zu ermöglichen. Schwerpunkt der klinischen Entwicklung bildet die Entwicklung der Allergen-Immuntherapie in Tropfen und Tablettenform (sublinguale Immuntherapie=SLIT). Dabei erfolgten Untersuchungen des Wirkprinzips anhand von ex-vivo und serologischen Studien sowie Expositionsstudien in der Provokationskammer. In klinischen Studien konnten Wirksamkeit und Sicherheit der SLIT belegt werden, was zur Zulassung als Fertigarzneimittel führte[5,6,7,8]. Darüber hinaus konnte in verschiedenen, umfangreichen nicht-Interventionellen Studien[9,10] und Analysen von Verordnungsdaten die nachhaltige Wirksamkeit der SLIT sowie die Prävention/Verbesserung von Asthma über mehrere Jahre gezeigt werden[11,12].
[1] World Health Organisation. Ambiant Air Pollution: Health Impacts.[2] World Allergy Organization. White Book on Allergy: Update 2013
[3] Brożek JL, et al. J Allergy Clin Immunol 2017;140:950–8; 3.
[4] Jutel M, et al. J Allergy Clin Immunol 2015;136:556–68
[5] Fachinformation: Staloral Bike; Stand Feb. 2023
[6] Fachinformation: Staloral Birke, Erle, Hasel; Stand Mai 2019
[7] Fachinformation: Oralair; Stand April 2022
[8] Fachinformation: Orylmyte; Stand Mai 2023
[9] Pfaar et al. Biomed Res Int. 2015;2015: 584-591.
[10] Blome C, et al. Adv Ther. 2020;37(6):2932-45.
[11] Zielen S et al. Allergy 2018;73: 165–77
[12] Wahn U et al. Allergy 2019;74: 594–604