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Eosinophilie – eine Ursache, viele Gesichter
Seit über 50 Jahren ist GSK führend in der Entwicklung innovativer Medikamente, um die Behandlung von Asthma weiter zu verbessern. Vom ersten SABA 1969, bis hin zum ersten Anti-IL-5-Antikörper zur Reduktion der Bluteosinophile war es ein weiter Weg, doch dieser Weg ist noch nicht zu Ende. Erst langsam beginnt man die physiologische und pathophysiologische Bedeutung von Eosinophilen zu verstehen. Sie spielen eine komplexe Rolle bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen, darunter das Asthma, die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, die eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis oder das hypereosinophile Syndrom.
So wundert es nicht, dass viele dieser Erkrankungen häufig gemeinsam auftreten, was für die tägliche Praxis Herausforderung und Chance zugleich darstellt. Herausforderung, indem die Erkrankungen teils sehr heterogene Symptomatiken aufweisen und der Zusammenhang zwischen Ihnen häufig nicht sofort erkannt wird. Chance aber auch, indem ein zentrales Problem, z.B. eine Eosinophilie auch einen zentralen Ansatzpunkt zur Therapie bietet. So leiden beispielsweise 43 % der Patient*innen mit schwerem Asthma auch an CRSwNP.[1] Hier ist der interdisziplinäre Schulterblick besonders interessant.
Denn während 80 % der Asthma-Patient*innen der NVL-Stufe 4/5 Merkmale mangelnder Kontrolle aufweisen[2], kommt es bei 79 % der CRSwNP-Betroffene postoperativ zu einem Rezidiv.[3] Zufall? Welche neuen Möglichkeiten gibt es zur spezifischeren Therapie?
Diese Fragen werden im GSK-Symposium beim 17. Deutschen Allergiekongresses von einem interdisziplinären Expertenteam erörtert:
Eosinophilie – eine Ursache, viele Gesichter
Donnerstag, 8. September 2022, 11:45–13:15 Uhr Terrassensaal, Segment B
[2] IQVIA Commervial GmbH & Co. OHG
[3] Schleimer RP, Annu Rev Pathol 2017;12:331-357.
Interdisziplinäres Therapiemanagement für die Typ-2-Inflammation
Sanofi erforscht die Wunder der Wissenschaft, um das Leben der Menschen zu verbessern. DieSpecialty Care Unit von Sanofi erforscht und entwickelt seit Jahrzehnten innovative Therapien für seltene und schwer behandelbare Erkrankungen. Heute profitieren Patienten* in rund 100 Ländern von wegweisenden therapeutischen Lösungen, die lebensverändernde Perspektiven eröffnen.
Im Arbeitsbereich Immunologie forscht Sanofi mit großem Engagement an Erkrankungen, denen eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt. Die Typ-2-Inflammation beschreibt eine immunologische Fehlregulation, bei der Typ-2-T-Helferzellen und Zellen des angeborenen Immunsystems namens innate lymphoid cells vom Typ-2 (ILC2) im Übermaß vorhanden sind. Dies führt zu einem Zytokinungleichgewicht mit u.a. erhöhten IL-4- und IL-13-Spiegeln.[i-v] IL-4 und IL-13 spielen eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie verschiedener immunvermittelter entzündlicher Erkrankungen, unter anderem bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP), Asthma und Atopischer Dermatitis (AD).
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Patienten häufig von mehr als einer Typ-2-Inflammationserkrankung betroffen sind. Beispielsweise leiden 35 Prozent der Patienten mit schwerem Asthma auch an AD[vi] und bis zu 50 Prozent der Patienten mit AD entwickeln Asthma.[vii] Hierdurch leiden die betroffenen Patienten an einer insgesamt hohen Krankheitslast. Häufige Komorbiditäten im Zusammenhang mit einer Typ-2-Inflammationserkrankung bedingen eine gezielte fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachbereiche.
Im Rahmen des 17. Deutschen Allergiekongresses bieten Sanofi und Regeneron zu diesem wissenschaftlichen Schwerpunkt folgendes Symposium an:
„Nase, Lunge, Haut – wie interdisziplinär ist die Typ-2-Inflammation?“
Freitag, 9. September 2022, 14:00–15:15 Uhr
Wissenschaftlicher Vorsitz: Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden
* Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber selbstverständlich für alle Geschlechter.
MAT-DE-2203790-1.0-08/2022
[i] Brunner PM et al. J Allergy Clin Immunol 2017; 139(4S): S65–S76.[ii] Moreno A et al. Int Arch Allergy Immunol 2016; 171(2): 71–80.
[iii] Gandhi NA et al. Nat Rev Drug Discov 2016; 15(1): 35–50.
[iv] Böhm I et al. Der Hautarzt 1997; 48(4): 223–227.
[v] Stott B et al. J Allergy Clin Immunol 2013; 132(2): 446–454.e5.
[vi] Shaw DE et al. Eur Respir J. 2015; 46(5): 1308–1321.
[vii] Silverberg JI et al. Ann Allergy Asthma Immunol. 2018; 121(5): 604–612.e3.
Nachhaltige Behandlung der allergischen Rhinitis durch die sublinguale Immuntherapie
Mit dem Ziel die Lebensqualität von Allergikern langfristig zu verbessern hat sich Stallergenes Greer auf Forschung und Entwicklung im Bereich der kausalen Therapie von Atemwegsallergien spezialisiert. Stallergenes Greer bietet Produkte zur Allergen-Immuntherapie (AIT) an, der einzigen kausalen und nachhaltigen Allergiebehandlung.
Verbunden mit Urbanisierung, Veränderungen im Lebensstil, veränderten Ernährungsgewohnheiten und Klimawandel steigen Häufigkeit und Schweregrad der Allergien stetig an[1]. In Europa sind bereits bis zu 28% der Erwachsenen von allergischer Rhinitis betroffen[2]. Patienten mit allergischer Rhinitis leiden unter einer hohen Krankheitslast, Einschränkungen im Alltag und haben ein dreifach erhöhtes Risiko Asthma zu entwickeln[3]. Bislang werden weniger als 10% der Patienten mit allergischer Rhinitis, die für eine Behandlung geeignet wären, kausal durch eine AIT behandelt[4].
Stallergenes Greer entwickelt die AIT weiter, um die ursächliche Behandlung allen Patienten zu ermöglichen. Schwerpunkt der klinischen Entwicklung bildet die Entwicklung der Allergen-Immuntherapie in Tropfen und Tablettenform (sublinguale Immuntherapie=SLIT). Dabei erfolgten Untersuchungen des Wirkprinzips anhand von ex-vivo und serologischen Studien sowie Expositionsstudien in der Provokationskammer. In klinischen Studien konnten Wirksamkeit und Sicherheit der SLIT belegt werden, was zur Zulassung als Fertigarzneimittel führte[5,6,7]. Darüber hinaus konnte in verschiedenen, umfangreichen nicht-Interventionellen Studien[8,9] und Analysen von Verordnungsdaten die nachhaltige Wirksamkeit der SLIT sowie die Prävention/Verbesserung von Asthma über mehrere Jahre gezeigt werden[10, 11].
[1] World Health Organisation. Ambiant Air Pollution: Health Impacts.[2] World Allergy Organization. White Book on Allergy: Update 2013
[3] Brożek JL, et al. J Allergy Clin Immunol 2017;140:950–8; 3.
[4] Jutel M, et al. J Allergy Clin Immunol 2015;136:556–68
[5] Fachinformation: Staloral Bike; Stand Mai 2019
[6] Fachinformation: Staloral Birke, Erle, Hasel; Stand Mai 2019
[7] Fachinformation: Oralair; Stand April 2022
[8] Pfaar et al. Biomed Res Int. 2015;2015: 584-591.
[9] Blome C, et al. Adv Ther. 2020;37(6):2932-45.
[10] Zielen S et al. Allergy 2018;73: 165–77
[11] Wahn U et al. Allergy 2019;74: 594–604